Wir wünschen Ihnen, dass Sie und Ihr Partner es schaffen, sich in Würde zu trennen.
Es war noch sehr früh am Morgen, als er die Hütte verließ, um den Sonnenaufgang oben auf dem Berg zu erleben. Außer ihm war keiner unterwegs, so hatte er die Welt für sich alleine. Jedenfalls ist das seine Sichtweise, aber die ist beschränkt, denn er sieht nicht über den Berg hinweg.
Dort hat sich auch jemand auf den Weg gemacht, viel früher schon. Die beiden Wege sind nicht dieselben. Was beide Wanderer nicht ahnen können, sie werden sich auf dem Grat oben begegnen. Unvermittelt, völlig überraschend. Staunend sich die Augen reiben, dass es wirklich und wahrhaftig einen Menschen gibt, der dieselben Ideale teilt, mit dem man gerne den weiteren Lebensweg beschreitet.
Und so gehen sie, freuen sich aneinander, diskutieren, streiten, versöhnen sich auf dem langen gemeinsamen Weg. An einer Stelle beliebt der eine stehen, schaut hinunter ins Tal und freut sich auf das Wirtshaus dort unten. Ein gutes Essen, Wein, später ein warmes Bett — das haben sie sich doch wirklich verdient. Ihm ist völlig klar, das sein Begleiter sich genauso darauf freut. Der aber schaut hinüber zum Gipfel da vorne. „Wir haben es so weit geschafft und haben es so gut miteinander, da werden wir doch jetzt nicht ins Tal hinter steigen. Den Gipfel da drüben, den schaffen wir noch gemeinsam“.
Bald wird ihnen beiden klar, keiner wird den anderen überzeugen können. Während der eine den nächsten und wahrscheinlich auch den übernächsten Gipfel erklimmen muss, weil das sein Weg ist, wird der andere auf dem ihm bestimmten Weg ins Tal hinab steigen und seine Reise dort fortsetzen. Und sie verabschieden sich: „Ich werde Dir unten einen Platz frei halten, für den Fall dass Du es Dir doch noch überlegest.“ „Nein, lass gut sein; es war schön Dich zu treffen. Geh Du Deinen Weg nun ohne mich, so wie ich meinen Weg gehen muss ohne Dich. Was ich Dir geben konnte, das habe ich mit Freude getan. Was Du mir gegeben hast, das behalte ich in Ehren“.
Wir möchten, dass Sie sich auch bei einer Scheidung auf dieselbe Art voneinander verabschieden. Sie waren nie EINS, sondern immer ZWEI. Es sind Ihre beiden Lebenswege, die sich vor Jahren getroffen haben. Jeder von Ihnen hat es bis dahin ohne den anderen geschafft. Ihre unterschiedlichen Biographien haben aber bei aller Gemeinsamkeit nicht aufgehört sich selbständig, wenn auch teilweise parallel verlaufend weiter zu entwickeln. Nichts zerbricht, wenn Sie das in Ehren halten, was der andere Ihnen geben konnte.
Damit Sie frei sein können für einen neuen Anfang schreiben Sie einen Brief an Ihren Partner.
Vielleicht so:
Ich nehme und behalte, was Du mir gegeben hast.
Ich danke Dir dafür und halte es in Ehren.
Und du kannst nehmen, was ich Dir gegeben habe.
Ich hab‘s gern getan.
An dem, was schief gegangen ist zwischen uns,
nehme ich meinen Teil als Verantwortung,
und ich lasse dir an Deinem Teil Deine Verantwortung.
Als Vater / Mutter unserer Kinder würdige und achte ich Dich,
und ich will, soweit es an mir liegt, weiter mit Dir
zu ihrem Wohl zusammenwirken.
Als Partner/ in verabschiede ich mich von dir
Und wünsche dir alles Gute.
Lebewohl, gehe Deinen Weg nun ohne mich,
so wie ich jetzt meinen Weg gehen werde ohne Dich!
Wir, das Berater-Team von artax können Ihnen nicht die menschlichen Sorgen und Probleme in diesem Zusammenhang abnehmen. Unser Anspruch ist es aber, Ihnen auf dem schwierigen Weg mit der ganzen Breite unseres fachlichen Könnens zur Seite zu stehen. Soweit uns dies irgend möglich ist, wollen wir Ihnen dabei helfen, sich von Ihrem Ehepartner so zu trennen, dass Sie beide nicht noch Jahre nach der Scheidung unter den Folgen ungeregelter Verhältnisse zu leiden haben.
So schwer es auch immer sein mag, behalten Sie Größe und trennen Sie sich mit Anstand, das sind Sie sich selber schuldig. Sie können für Ihre eigene Zukunft sehr viel dadurch tun, dass Sie sich sehr frühzeitig, eventuell gemeinsam mit Ihrem Noch-Ehepartner um die Klärung möglichst aller Fragen bemühen, die auf Sie beide zukommen werden. Um Ihnen dabei eine Hilfestellung zu geben, haben wir den beigefügten Themenkatalog zusammengestellt. Bitte gehen Sie die einzelnen Positionen sorgfältig durch und regeln Sie alleine oder gemeinsam all das, was Sie schon heute regeln können.
Die Themen, zu denen Sie unsere Beratung wünschen, kreuzen Sie bitte an. Den Katalog mit den von Ihnen angekreuzten Themen geben Sie uns bitte innerhalb der nächsten zwei Wochen zurück, damit wir uns auf das nächste Beratungsgespräch angemessen vorbereiten können. Sollte Ihr Ehegatte ebenfalls ein Exemplar des Themenkataloges benötigen, so rufen Sie uns bitte an.
Sie und Ihr Noch-Ehegatte können sehr viel Geld sparen, wenn Sie sich in der Phase der Trennung und auch nach der Scheidung alle Steuervorteile sichern, die Ihnen zustehen. Gern beraten wir Sie auch zu diesem Themenkreis. Leider ist das Steuergesetz, gerade auch im internationalen Kontext so kompliziert, dass ein Laie kaum noch durchblickt. Wir haben Expertise zum Thema Steuern bei Trennung und Scheidung auch bei grenzüberschreitenden Sachverhalten.
Am Ende ist das, was wir ihnen anbieten können, ein leeres weißes Zimmer. Eines, aus dem die Sachprobleme ausgeräumt sind, alle wirtschaftlichen und juristischen Fragen geklärt sind. Und in dem nur noch sie beide sind. Damit Sie sich emotional voneinander verabschieden können und erst dann wirklich frei sind für einen Neubeginn.
Scheidung: Hier nun beginnt die Aufräumarbeit, bei der wir Ihnen gerne helfen: